Wenn man auf einer deutschen Tastatur LaTeX schreibt, ist es immer etwas nervig, Zeichen wie geschweifte Klammern Deshalb meine Frage, welche Tastaturumbelegungen oder sonstigen Tricks sich bewährt haben (ohne sonstwie den ganzen vordefinierten emacs Tastenkürzeln in die Quere zu kommen), um sich hier das Leben einfacher zu machen und schneller zu werden und wie diese umgesetzt werden.
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gefragt 13 Jul '14, 09:55 student |
Nicht nur für emacs, sondern generell: Grundsätzlich sollte die Eingabe mit Hilfe des NEO-Tastaturlayouts deutlich einfacher sein. Backslash, eckige und geschweifte Klammern liegen alle auf Ebene-3 gut erreichbar. Umlaute sind (im Gegensatz zur amerikanischen Belegung, die gerne zum Programmieren empfohlen wird) trotzdem auf Ebene-1 (bzw. als Großbuchstaben auf Ebene-2) zu finden. (Nebenbei bemerkt, werden sich die Freunde des großen-ß darüber freuen, dass auch dieses Zeichen als normaler Großbuchstabe auf Ebene-2 liegt). Nachteil des ganzen: Man muss sich umgewöhnen. Und wehe man kommt dann an einen Rechner, bei dem man nicht mal eben schnell das Tastaturlayout umschalten kann. Dann beginnt wieder die Suche nach den Tasten. Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich NEO nicht nutze. Vor allem die Kunden mit Windows-Rechner würden mir etwas husten, wenn ich ihnen sagen würde, dass sie erst einmal NEO unter Windows einrichten müssen, damit ich ihnen helfen kann. Spaß beiseite: Die Installation ist zwar einfach, aber kooperatives Arbeiten vor einem gemeinsamen Rechner funktioniert nicht gut, wenn man sich nicht auf ein gemeinsames Tastaturlayout einigt. Wer dieses Problem nicht hat, sollte sich aber NEO unbedingt einmal anschauen. Eine Zeit lang hatte ich mal auf der linken Windows-Taste (brauche ich als Linux-Anwender nicht) ebenfalls AltGr liegen. Damit waren dann die Klammern und der Backslash leicht mit der rechten Hand erreichbar, während die linke AltGr betätigt hat. Das fehlte mir dann aber auf den Windows-Rechnern ebenfalls. Inzwischen bin ich so daran gewöhnt, AltGr mit dem Daumen der rechten Hand zu drücken, während die restlichen Finger zwei Zeilen hoch wandern, dass mir gar nicht mehr bewusst ist, dass das eigentlich der reinen Lehre widerspricht und für viele ein Problem darstellt. CapsLock ist bei mir übrigens Compose. Wer genau aufpasst, kann dadurch teilweise erkennen, ob ich Texte auf meinem richtigen Rechner eingebe oder irgendwo sonst. beantwortet 13 Jul '14, 10:59 gast3 neo bietet auch bei der Anordnung der "normalen" Buchstaben spürbare Verbesserungen. Das hat mich bald mehr überzeugt als die Vereinfachung bei Klammern u.ä. Man muss unter Windows auch nichts großartig einrichten, da das Programm nur aus einer Datei besteht, die man direkt starten kann. Da die Datei auch auf einem USB gespeichert sein kann, sind andere Computer eigentlich auch kein Problem ist. Allerdings ist auf meinem alten Netbook eine der mod4 Tasten auf der falschen Seite und vor allem stimmt es, dass die Umstellung eine Weile dauert, in der man zunächst deutlich langsamer schreibt ...
(14 Jul '14, 01:46)
esdd
Es ist schade, dass es keine NEO-Tastaturen mehr zu kaufen gibt. Ich habe mir sogar schon überlegt, eine Blanko-Tastatur zu besorgen und sie mir bei einem Dienstleister lasern zu lassen. Das hätte gegenüber bedruckten Tastaturen auch den Vorteil, dass die Beschriftung nicht abgeht. Ist aber für einzelne Exemplare schlicht zu teuer. Ich weiß, es gibt einen schönen Aufsteller, aber der wäre bei mir immer gleich unter einem Stapel Papier begraben …
(15 Jul '14, 09:46)
gast3
Eine extra NEO-Tastatur habe ich nie besessen und würde mir auch keine zulegen. Zum Üben ist es sowieso besser sich die Tastenbelegung direkt auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen und irgendwann wissen die Finger dann schon, wo sie die Zeichen finden. Nur bei selten genutzten Zeichen muss ich gelegentlich noch nachschauen.
(15 Jul '14, 10:51)
esdd
Auch ein guter Tipp, nur: Auf dem Bildschirm habe ich nie genug Platz …
(15 Jul '14, 11:06)
gast3
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Ich würde mich gerne der Frage anschließen. Bisher nutze ich zwar den "electric-pair-mode", der mir wenigstens das Schließen von Klammern abnimmt, aber es bleibt immer noch mühsam.